Kredit oder Leasing – welche Finanzierung ist besser?

In der heutigen Zeit gibt es kaum noch etwas, was nicht über einen Kredit oder über Leasing finanziert wird. Die Auswahl reicht von sehr teuren Investitionsgütern bis zur Kaffeemaschine, vom neuen Wagen bis hin zur Baumaschine. Unternehmen finanzieren mit Krediten neue Entwicklungen für die Produktion oder schließen für die Flotte der Firmenwagen einen Leasingvertrag ab. Auch viele Privatleute stellen sich die Frage: Entscheide ich mich für Leasing oder doch lieber für einen normalen Ratenkredit? Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile und es ist immer besser, im Vorfeld genau abzuwägen, welche Form der Finanzierung infrage kommt.

Welche Form ist besser?

Leasing

Leasing – lohnt sich das?

Grundsätzlich lässt sich nicht genau feststellen, ob ein Kredit oder Leasing die bessere Art der Finanzierung darstellt. Wer noch überlegt, der sollte sich über die Grundform informieren, denn sowohl bei den Kosten als auch bei der Laufzeit gibt es gravierende Unterschiede. Bei einem Kredit wird etwas gekauft, das in Raten über einen bestimmten Zeitraum abgezahlt wird. Am Ende der Kreditlaufzeit ist der Käufer der Besitzer der Ware. Beim Leasing wird nicht gekauft, sondern nur gemietet und nach dem Ablauf der Leasingzeit ist derjenige, der zum Beispiel ein Auto geleast hat, nicht automatisch der Besitzer des Wagens.

Die Vorteile beim Leasing

Der wohl größte Vorteil beim Leasing sind die sehr niedrigen monatlichen Raten, die sogar noch einmal nach unten gedrückt werden können, wenn die Anzahlung entsprechend hoch ausfällt. Kreditraten können da nicht mithalten und das macht es möglich, auch teure Dinge wie beispielsweise ein Auto anzuschaffen. Allerdings gibt es beim Leasing ebenso wie bei einem klassischen Ratenkredit auch eine Bonitätsprüfung, und wenn die Bonität nicht stimmt, dann wird es auch nichts mit dem Leasing.

In der Regel haben Leasingverträge eine Laufzeit zwischen drei und fünf Jahren. Nach dem Ablauf der Zeit geht das, was geleast wurde, wieder zurück an den Händler. In der Regel wird schon im Vorfeld ein Restwert festgelegt, der nach dem Ablauf des Leasing-Vertrages nicht mehr unterschritten werden darf. Passiert das trotzdem, dann drohen im schlimmsten Fall sehr hohe Nachzahlungen. Zudem besteht die Möglichkeit, den geleasten Gegenstand mit der Abschlussfinanzierung auch zu kaufen. Dieses Vorgehen ist jedoch umstritten, denn es kann passieren, dass man als Privatperson dabei draufzahlen muss.

Leasing – ideal für Unternehmen

die richtige Finanzierung

Welche Finanzierung ist besser?

Ein Kredit ist für Privatpersonen die bessere Wahl, Leasing eignet sich eher für Unternehmen und Selbstständige, denn sie haben die Möglichkeit, die Leasingraten von der Steuer abzusetzen. Das macht sich in der Unternehmensbilanz immer gut. Außerdem wird es für Unternehmen durch Leasing möglich, technisch immer auf dem neusten Stand zu sein, denn wenn ein Leasingvertrag beendet wird, dann wird ein neuer abgeschlossen und das Unternehmen kann wieder von neuen Modellen profitieren.

Von vielen Aspekten abhängig

Ob die Wahl nun auf einen Kredit oder auf das Leasing fällt, das ist immer von vielen verschiedenen Aspekten abhängig. Alle, die über einen begrenzten Zeitraum etwas abbezahlen wollen und anschließend die Eigentümer des Artikels sein möchten, die sollten sich für einen Kredit entscheiden. Wer immer auf dem neusten Stand der Technik sein will und kleine monatliche Raten bevorzugt, der ist mit Leasing besser beraten.

Letztendlich spielt bei der Frage Kredit oder Leasing der Verwendungszweck eine ebenso große Rolle wie die persönliche Vorliebe, auch die finanziellen Möglichkeiten sind ein entscheidender Faktor. Wer ganz sicher sein will, welche Variante der Finanzierung die persönlich beste ist, der sollte sich für einen ausführlichen Vergleich Zeit nehmen.

Bildquellen: „leasing.jpg“  blickpixel – pixabay.com / „die-richtige-finanzierung.jpg“  geralt – pixabay.com

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