Gehaltsnachweis

Zur Aufnahme eines Kredits ist ein Gehaltsnachweis erforderlich

Der Gehaltsnachweis wird immer dann notwendig, wenn ein Kredit aufgenommen oder eine Wohnung angemietet werden soll. Was genau ein Gehaltsnachweis ist, ist allerdings nicht definiert. Vielmehr gibt es diverse Möglichkeiten, um das Gehalt nachzuweisen.

Welche Nachweismöglichkeiten haben Privatpersonen?

GehaltsnachweisDer Gehaltsnachweis ist in der Regel ein Dokument, das offiziell ist und den genauen Betrag des Einkommens beziffert. In der Arbeitswelt ist dies in der Regel die Gehaltsbescheinigung, die vom Arbeitgeber monatlich ausgehändigt wird. Hierauf sind alle wesentlichen Daten vermerkt, wie das Bruttogehalt, die Sozialabgaben und sonstige Zahlungen. Auch der Nettoverdienst wird darauf klar ausgewiesen.
Daneben gibt es noch die Möglichkeit, dass der Arbeitgeber eine Verdienstbescheinigung ausstellt. Es handelt sich dabei um ein Dokument, das die monatlichen Verdienste über einen definierten Zeitraum auflistet. Die Daten können sowohl monatlich wie auch quartalsweise oder für einen definierten Zeitraum aufgeführt werden. Mit der Unterschrift bestätigt der Arbeitgeber die Richtigkeit der Angaben.
Die dritte Möglichkeit wird meistens nicht verwendet, obwohl sie ebenfalls als Nachweis gilt. Es handelt sich dabei um den Arbeitsvertrag. Dieser wird bedingt durch seinen Umfang allerdings nur selten verwendet. Zugleich beinhaltet der Vertrag Daten, die zur Sicherung der Zahlungen nicht notwendig sind. Nur zur Anmietung von Wohnungen ist es üblich den Arbeitsvertrag vorzulegen.

Welche Nachweismöglichkeiten haben Selbständige?

Nachweis GehaltGrundsätzlich benötigen Selbständige als Nachweis die Einkommenssteuerbescheide. Je nach Zweck können hierfür die Bescheide von bis zu drei Jahren notwendig sein. Neben dieser Möglichkeit besteht auch die Möglichkeit, die Jahresabschlüsse der letzten beiden Jahre vorzulegen. Hier werden meistens die Monatsabschlüsse der letzte zwei bis drei Monate verlangt. Dies soll sicherstellen, dass die finanzielle Situation noch immer ausreichend ist und kein Umsatzverlust vorhanden ist, der die Rückzahlung gefährden könnte.
Eine Alternative, die als sehr sicher gelten kann, ist die BWA. Hierunter ist eine betriebswirtschaftliche Auswertung zu verstehen, die auf der Basis der Buchhaltung erstellt wird. Die Auswertung wird in der Regel von einem Steuerberater vorgenommen und gilt daher als zuverlässig. Die Sicherheit für den Gläubiger entsteht dadurch, dass der Steuerberater für seine Angaben haftet.

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